Es gibt vier verschiedene Notenformen, die sogenannten “Shapes”:

Du kannst sie dir mit Eselsbrücken merken:
Fa erinnert an einen dreieckigen Wimpel (Fa-hne),
So (“Sol”) an die runde So-nne,
La an einen rechteckigen La-ppen und
Mi ist ein Diamant aus einer Mi-ne.

Hier die Tonleitern:

C-Dur
A-Moll

Bevor es weiter um die Shapes geht, ein kurzes Experiment. Lies langsam, Silbe für Silbe, die folgenden beiden Zeilen:

“Happy birthday to you, happy birthday to you…”

“Yesterdaaay… all my troubles seemed so far away…”

Na? “Hörst” du die Melodien? Es liegt daran, dass die Tonhöhen-Unterschiede zwischen den Tönen (die “Intervalle”) gedanklich an die Abfolgen der Silben geknüpft sind.

“fasola” ist eine Art universeller Standard-“Text” mit den Shapes als Silben. Was sind Silben? Sie sind Lauteinheiten, Bausteine von Wörtern. Ebenso lassen sich aus den Shapes “Wörter” bauen, kurze Melodien.

Hier sind ein paar:

So, wie wir in unterschiedlichen Texten teils dieselben Wörter finden, so tauchen auch solche kurzen Tonfolgen immer wieder unverändert in den verschiedenen Melodien auf. Nach einiger Zeit beginnen wir, sie wiederzuerkennen und sie unserem Vokabular hinzuzufügen; wir lernen, die Notensprache zu sprechen. Es ist ein tolles Gefühl, “la fa” oder “fa mi la” zu sehen und die Melodieschnipsel im Kopf zu “hören”.